Warum der Bär sich wecken ließ

Das Krippenspiel der Kinderkirche in Mücke – Nieder-Ohmen, “Warum der Bär sich wecken ließ”, brachte am Heiligenabend den rechten Glanz des Weihnachtsfestes in den Gottesdienst der vollbesetzten Kirche des Dorfes.

Krippenspiel 08Pfarrvikar Michael Koch stellte in der Begrüßung heraus, die “Kindergottesdienstkinder” gestalteten mit einem Auftritt der Tiere die Heilige Nacht von Bethlehem, denn. Christus sei für die Menschen, die Tiere, für die ganze Natur geboren. Im Wechselgespräch trug er mit Tanja Reinhardt das Eingangsgebet vor. Zwischen den einzelnen Spielszenen waren es die Strophen des Liedes “Stern von Bethlehem”, die dem Spiel auch einen feierlich musikalischen Rahmen gaben. Es begann das Spiel mit der 1. Strophe des Liedes “Stern über Bethlehem”: Der Erzähler berichtete:
“In jener Nacht, als Engel den Hirten auf den Feldern von Bethlehem die Geburt des Heilands verkünden, hört das auch eine ganz kleine Maus. Sie schaute zum dunklen Himmel und entdeckt dort den groüen Stern, der viel heller leuchtet als alle anderen Sterne.”
Eine Maus hörte es und sagte:
“Was für eine gute Nachricht! Die anderen müssen es auch hören.”
Sie machte sich auf den Weg durch das Feld in der kalten kalten Winternacht, das sich diesmal auch über den Gang in der Kirche erstreckte, um den anderen Tieren von der Geburt des Jesuskindes zu erzählen und sie aufzufordern, dem hellen Stern zur Geburt des neuen Königs zu folgen. Zuerst weckte sie das griesgrämige Häschen, das ärgerlich war, dass es gestört wurde. Es glaubte aber die “Mäuseneuigkeit” nicht. Die Maus ging weiter und sagte sich: “Der neue König ist groü und stark! Er wird mich beschützen”. Sie ist noch nicht lange unterwegs, als plötzlich die Katze erscheint.
Die Maus erschrickt, kann aber die Katze bei groüer Angstüberzeugen mit zu dem neuen König zu kommen. An dieser Stelle passierte aber etwas, was mit richtiger Angst zu  tun hatte, denn die Meldeempfänger der Freiwilligen Feuerwehr schlugen an. In groüer Eile verlieüen mehrere Feuerwehrleute die Kirche, um zu einem Unfall auf der Autobahn zu eilen, wo sie am Heiligen Abend in der Not helfen mussten. Zu zweit gehen Maus und Katze in ihrem Spiel weiter zu Bello, dem Hund. Der muss das Haus vor Dieben schützen, geht aber trotzdem mit. Sie treffen den Fuchs, der eine Gans gestohlen hat und der sie bei dieser Botschaft am Leben lässt. Fuchs und Gans folgen beide demZug. Auf dem Berg heult lauf der Wolf. Furchtlos laufen sie zu ihm. Er folgt ihnen genauso, wie wenig später der mächtige Bär, den die Maus aus seinem Winterschlaf wach kitzelt. Plötzlich erkennen sie hinter einem Hügel einen warmen, hellen Schein mitten in der Dunkelheit der Nacht, den Stall von Bethlehem.. Die dritte Strophe “Stern über Betlehem” wird nach den im Spiel vorangegangen beiden ersten an dieser Stelle des Spieles gesungen. Als alle herangekommen sind, erscheinen die Engel über dem Stall und rufen:
Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige euch groüe Freude, die allem Volk widerfahren wird. Denn euch ist heute der Heiland geboren.” Menschen stehen oder knien vor einer Krippe. Als sie den Bären, gefolgt vom Wolf sehen, da fürchten sie sich. Sie springen zur Seite. Langsam und voller Ehrfurcht nähern sich die Tiere der Krippe. Doch Ochs und Esel stellten sich schützend vor die Krippe.
Es sagte der Bär:
“Ihr braucht keine Angst haben, wir wollen dem Kind nichts tun, wir wollen nur das Wunder sehen, dass ein neugeborenes Kind stärker ist als ein Wolf, ein Bär oder ein Ochse.” Der Bär, der Wolf, der Fuchs, die Gans, der Hund, die Katze und die Maus treten nach vorne. Alle Unterschiede zwischen ihnen sind wie weggeflogen.
Sie streicheln Maria und Josef liebevoll. Der Bär verbeugt sich tief vor dem Kind in der Krippe und alle Tiere und Menschen tun es ihm gleich. Eingeübt hatten das Spiel Pfarrvikar Michael Koch gemeinsam mit Pia Mölcher, Tanja Reinhardt und Daniela Ziersch. Die Rollen führten folgende Kinder aus:
Maus (Lena Franke), griesgrämiges Häschen (Joana Ziersch), Katze (Carla Kempus), Hund (Lennard Reichel, Gans (Merle Mölcher), Fuchs (Amelie Ziersch), Wolf (David Benci), Bär (Marie-Claire Mölcher) 7 Engel mit Ticia Kaiser, Emily Franke, Vicky Wagner, Alexandra Gossen, Leonie Koc, Finia Baumgarte, Meleia Balitschui, Ochsen (Angela Lang, Esel (Emely Mölcher), Josef (Hannes Reichel), Maria (Lucia Reinhardt), Heilige drei Könige mit Amanda Semmler, Julia Becker, Selina Emmerich, 2 Hirten mit Sarah Emmerich und Anna Philippi.
Als Erzähler trat Pfarrvikar Michael Koch in dem gelungenen Krippenspiel der Kinderkirche auf. Er dankte zum Schluss des Gottesdienstes uch Elfriede Semmler und Pia Kornmann für die Durchführung des Advenstfensters, Elfriede Wiüner und Hilde Eckhardt für die Gestaltung eines neuen Paraments für die Kanzel, Pia Mölcher, Tanja Reinhardt und Daniela Ziersch für die Einstudierung des Krippenspieles und Erhard Günther für das Bemalen des Bühnenbildes vom Tage.

von Werner Döring