30 Jahre Singkreis

Das 30-jährige Be­stehen feierte der evangelische Singkreis im September 2007 mit einem Gottes­dienst, wobei der musikalische Teil des Gottesdienstes von dem evangelischen Sing­kreis selbst, dem Posaunenchor und dem Kinderchor jeweils unter Leitung des Deka­natskantors Jens Amend erbracht wurde. Groües Lob gilt dem Singkreis ob seiner ge­konnten und engagierten musikalischen Ar­beit in Nieder-Ohmen. Worte der Begrüüung zum Gottesdienst fanden Dekan Dr. Jürgen Sauer und Pfarrer Alexander Janka. In der Gottesdienstgestaltung wirkten mit Dekan Dr. Jürgen Sauer, Pfarrerin Christine Schell­haas, Pfarrer Alexander Janka und Pfarrvi­kar Michael Koch. In seiner Predigt fragte Pfarrer Alexander Janka: »Welche Sprache spricht die Seele? Der Psalter weiü darum, dass die Seele danken und loben kann, weiü. aber auch, dass die Seele klagt und fleht – fleht nach Erlösung und nach Er­hörung. Doch in welcher Sprache tut die Seele das? Vermutlich sind es Worte. Manchmal wohlgeformte Worte, gut durch­dacht und ausgewählt. Oft genug sind es aber vermutlich auch Worte, die nur das Le­ben einem Menschen beibringen kann. Vor allem dann, wenn es einem Menschen rich­tig zusetzt. Doch sie beschränkt sich nicht nur auf Worte, sie sucht noch andere Mög­lichkeiten und findet solche ganz aus­drucksstark in der Musik und im Gesang. Es finde sich das Beispiel in: »Du meine Seele singe, wohlauf und singe schön, dem, wel­chen alle Dinge zu Dienst und Willen stehn.« Dieses Kirchenlied, eines der schönsten, stamme aus dem Jahr 1653. Der Dichter und Komponist Paul Gerhardt ermuntere seine Seele und die Seelen aller, die dieses Lied singen. Es unterstreicht Pfarrer Janka: »Zum Lob Gottes soll die Seele singen. Doch an dem Tag, an dem wir Gottesdienst feiern, weil ein Chor Jubiläum feiert, soll alle Aufmerk­samkeit und alle Energie in den Dank und in das Lob Gottes flieüen. Die mitreiüende Mu­sik, die Freude über Gott, die Begeisterung steckte die Mitglieder es Chores an. Und die Sängerinnen und Sänger wurden aufmerk­sam darauf, dass ihr Leben ein wunderba­res Geschenk Gottes ist. Dass die Musik in diesem Gottesdienst ihre besondere Aufga­be hatte, lag auf der Hand. Der evangelische Singkreis trug die Lieder »Jauchzet dem Herrn«, »Schau auf die Welt«, »Gloria«, und »Lobe den Herrn« (bei Begleitung durch den Posaunenchor) vor, die »Regenbogenkinder« »Kennt ihr den Christopherus« und »Wie der Regenbogen..« und der Posaunen­chor »Eröffnungsstück« (v. Melchior Franck), und »Jesus Christ Superstar« zum Abschluss und begleitete mehrfach die Ge­meindelieder. Namens des evangelischen Dekanates Als­feld, des Dekanatssynodalvorstandes und der synodalen Gremien gratulierte Horst Schopbach, der Vorsitzende der Dekantssy­node und dankte die vielfältigen Dienste in dieser wunderbaren musikalischen Verkün­digungsarbeit und dafür, dass Begabung und Gaben der musikalischen Fähigkeiten in den Dienst der Gemeinde einbracht wer­de. Die Chorarbeit sei kein Beiwerk sondern Verkündigung der Botschaft Jesu. Es nahm Schopbach die Ehrung für 25-jährige aktive Mitgliedschaft im evangelischen Singkreis zusammen mit der Vorsitzenden Jutta Mül­ler für Manfred Triebert, Brigitte Pappe, Ul­rich Kratz, Annegret Reichel und Gerhard Semmier vor. Die Ehrung der Gründungsmitglieder Elfrie­de Otto, Christine Scheilhaas, Jutta Tröller, Elfriede Semmler, Elfriede Wiüner, Anette Stein, Erhard Günther (verhindert Getrud Philipp) nahm Pfarrer Janka vor. Pfarrer Janka dankte Posaunenchor, Kinderchor und Singkreis selbst für die Mitgestaltung ~des Gottesdienstes und dem Dekanatskan­tor Jens Amend als dem Leiter der genann­ten Chöre. Die Vorsitzende Jutta Müller und Christine Schellhaas dankten den Sängerin­nen und Sängern des Singkreises am Ende des Gottesdienstes mit Sonnenblumen für ihre Mitarbeit und ihr Mittun im Chor. Im festlichen Rahmen wurde nach dem Gottesdienst vor der Kirche das Jubiläum begangen. Ortsvorsteher Gerhard Semmler gratulierte im Namen der örtlichen Vereine und Bürgermeister Matthias Weitzel für die Gemeinde Mücke. Als weitere Gratulanten fanden sich der Landtagsabgeordneter Bernhard Bender und die Gymnastikabtei­lung der TSG Nieder-Ohmen ein.

von Werner Döring